Überlebensstrategien für Untrainierte
–––––––––––––––––Presseinformation  

Überlebensstrategien für Untrainierte
The Winner Takes It All ...

28. September - 28. Oktober 2003

Ausstellungseröffnung: 26. September 2003, 20 Uhr

Im Rahmen der models + frames Reihe möchten wir Sie auf die nächste Ausstellung, die unter dem Titel "Überlebensstrategien für Untrainierte. The Winner Takes It All ..." im Kunst- und Medienzentrum Adlershof gezeigt wird, aufmerksam machen und einladen. Die Ausstellung wird am Freitag den 26. September, 20 Uhr eröffnet.

Die Ausstellung kuratierte Sabine Winkler aus Salzburg/Berlin in Zusammenarbeit mit Ute Tischler Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. Ausführliche Angaben/Fotos zu den KünstlerInnen und das Ausstellungskonzept sind unter www.ueberlebenstrategien.de zu finden.

Nora Pijorr

Teilnehmende KünstlerInnen

Ursula Biemann (Schweiz), Josef Dabernig (Austria), Shahram Entekhabi (Iran/ Deutschland), Harun Farocki (Deutschland), Sofia Hulten (Schweden), Annis Joslin (England), Jesper Just (Dänemark), Erik Lamens (Belgien), Marisa Maza (Spanien), Corinna Schnitt (Deutschland), Erzen Shkololli (Kosovo), Margot Zanni (Schweiz)

Überlebensstrategien für Untrainierte

Mangel an Identität, soziale, ökonomische oder politische Verunsicherung, oder die Angst vor drohendem Verlust prägen und spalten subjektive Konstellationen sowie gesellschaftliche Strukturen in konfliktgeladene Zonen.

Überlebensstrategien für Untrainierte, eine Auswahl:

Das "Verkursungs"-Phänomen und Methoden der Verdrängung sollen als mögliche Beispiele von Überlebensstrategien unter dem ökonomischen Aspekt von Angebot und Nachfrage, und unter dem soziokulturellen Aspekt der Differenz der Ausgangsposition durchleuchtet werden.

Die Ausstellung "Überlebensstrategien für Untrainierte. The Winner Takes It All ..." zeigt videobasierte Arbeiten von 12 internationalen KünstlerInnen.

Shahram Entekhabi, Harun Farocki, Annis Joslin und Corinna Schnitt beschäftigen sich in ihren künstlerischen Positionen mit vorprogrammierten Überlebensstrategie-Angeboten. Inwieweit prägen Kurse, Ratgeberliteratur, filmische Identitätsvorgaben und Klischees, und tradierte Rituale Verhaltensregeln- und Vorgaben? Alles mit dem Versprechen Überlebenskapazitäten zu steigern, also sicherer, besser, gesünder, glücklicher zu leben! Identitätenprogramme?

Josef Dabernig, Jesper Just, Sophia Hulten, Marisa Maza und Margot Zanni hinterfragen Verdrängungsmechanismen als Überlebensstrategien, systematische Abläufe wie Arbeit, Bedienungsanleitungen, oder Sicherheitstrainig um Ängste, Langeweile, Unsicherheiten zu verdrängen. Oder geschlechterspezifische Methoden des Verdrängens sowie die Konstruktion von imaginären Identitäten als Verdrängung von Realität.

Ursula Biemann, Erik Lamens und Erzen Shkololli thematisieren die Differenz der Ausgangspositionen, inwieweit bestimmen subjektive und objektive Konstellationen, externe und interne Bedingungen Überleben (was ist für wen und wo Überleben) und Strategien (welche, wie)? Inwieweit prägen gesellschaftliche und geschlechterspezifische Dispositionen und Konditionierungen, der Habitus, die jeweiligen Strategieformen und Kapazitäten. Werden Spuren von kulturellen Entwicklungen/Erfahrungen und Sozialisierungsprozessen als Ablagerungen eingeschrieben und bilden einen "unbewußten" Verhaltens-Code-Speicher. Überlieferte Codes von Krisenmanagement?

Fotos in Druckqualität

Kunst und Medienzentrum Adlershof, Fachbereich Kultur Treptow/Köpenick
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